Keramische Terrassenplatten verlegen – So geht das

Keramische Terrassenplatten bieten vielfältige gestalterische Möglichkeiten, sind langlebig und pflegeleicht. Ein weiterer überzeugender Vorteil ist die Vielseitigkeit der Keramik in der Verlegung. Wir sagen Ihnen, wie das geht.

Lose Verlegung

Als Untergrund für die neue Terrasse dient ein Schotterbett, das aus einer mindestens 7 cm dicken Schicht eines frostfreien Mineralgemisches (0/16 – 0/32) besteht. Wichtig ist, dass die Fläche vom Haus weg ein leichtes Gefälle aufweist, damit Regenwasser gut abfließen kann. Auf das verdichtete Schotterbett wird ein Vlies verlegt und eine Schicht Verlegesplitt von maximal 3,5 cm aufgebracht und glatt gezogen. Anschließend werden auf dieser Fläche die Platten verlegt, wobei mithilfe von Fugenkreuzen auf eine gleichmäßige Fugenbreite von mindestens 3 mm geachtet werden sollte. Mit einem Plattenhammer werden die Platten schließlich leicht angeklopft und zum Schluss mit Fugensplitt
beziehungsweise mit einem für die Loseverlegung geeigneten gebundenen Fugenmaterial verfugt.

Vorteile:

  • schnelle und einfache Verlegung
  • günstig

Nachteile:

  • nur für leichte Beanspruchung im privaten Bereich
  • ohne feste Einfassung können die Platten kippeln oder wandern
  • bei losem Fugenmaterial kann es dazu kommen, dass Splitt auf die Platten gerät

Verklebung auf Beton

Selbstverständlich kann auch eine bereits vorhandene Betonplatte als Bodenplatte für die keramischen Platten genutzt werden. Die Betonfläche hat entweder schon ein leichtes Gefälle oder es wird mit einer Spachtelung hergestellt. Wichtig ist es, die Betonfläche abzudichten, um sie vor Frost zu schützen. Anschließend erfolgt der Aufbau der eigentlichen Drainageschicht, in die später die keramischen Platten verlegt werden. Eine Drainagematte sorgt dafür, dass Platten und Fugen bei starken Temperaturunterschieden nicht reißen und Regenwasser abfließen kann. Je nach Hersteller gibt es verschiedene Aufbauvarianten (Kleber, Mörtel usw.). Fugenkreuze helfen bei der exakten Ausrichtung.

Vorteile:

  • feste Verklebung
  • ab 2 cm Keramikdicke möglich
  • feste Verfugung möglich
  • hoch belastbar

Nachteile:

  • Einsatz einer Drainagematte und Abdichtung nötig
  • zeitaufwendig

Gebundene Verlegung

Als Untergrund für die neue Terrasse dient ein Schotterbett, das aus einer mindestens 7 cm dicken Schicht eines frostfreien Mineralgemisches (0/16 – 0/32) besteht. Bedenken Sie, dass die Fläche vom Haus weg ein leichtes Gefälle aufweisen muss, damit Regenwasser gut abfließen kann. Auf das verdichtete Schotterbett wird Drainagemörtel aufgetragen. Anschließend werden die Platten auf der
Rückseite mit einer flexiblen Haftschlämme (Kontaktschicht zwischen Platte und Mörtel) vollflächig bestrichen und auf der frischen Mörtelfläche verlegt. Achten Sie mithilfe von Fugenkreuzen auf eine gleichmäßige Fugenbreite von mindestens 3 mm. Mit einem Plattenhammer werden die Platten leicht in das Mörtelbett geklopft und anschließend mit einer gebundenen Fuge verfugt.

Vorteile:

  • Fläche ist sehr belastbar
  • ab 2 cm Keramikdicke möglich
  • kein Kippeln oder Wandern der Platten

Nachteile:

  • Verlegeart für Profis

Verlegung auf einem Stelzlagersystem

Aus dem Stelzlager und einem Alu-Unterbau entsteht eine in sich steife Konstruktion. Dazu wird auf einen festen Untergrund ein Pad aufgelegt. Es folgt der Aufbau des mit dem Alu-Unterbau verbundenen Stelzlagers. Diese Konstruktion wird durch Streben beziehungsweise eine Konterlattung unter dem Unterbau versteift. Mit verschiedenem Zubehör wie Fugenabstandhaltern, Randbegrenzungen usw. werden dann die Platten verlegt.

Vorteile:

  • kein Bettungs- und Fugenmaterial nötig
  • ab 2 cm Keramikdicke möglich
  • Staunässe und Frostschäden sind ausgeschlossen
  • einzelne Platten lassen sich problemlos austauschen
  • kleinere Unebenheiten im Untergrund lassen sich ausgleichen
  • im Hohlraum können Leitungen und Rohren verlegt werden
  • leicht zu verlegen
  • auch auf Dachterrassen und Balkon möglich

Nachteile:

  • durch die offenen Fugen können Wasser und Verschmutzungen eindringen
  • ggf. Hohlgeräusch beim Begehen
  • fester Untergrund nötig wie Betonplatten, druckfestes Dach

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